KFW40 Haus Wandaufbau mit Klinker

B

Buddy90

Moin zusammen!

Wie sind eure Wandaufbauten für ein KFW40 Haus? Ich weiß, letzendlich rechnet das Ganze ein Energieberater, aber es geht erstmal im den reinen Vergleich des Wandaufbaus der Hausanbieter, ohne einen KFW Berater mit ins Boot zu holen.
Meint ihr man bekommt mit 175mm Porenbetonstein, 140mm WLS 035 Dämmung und Klinker einen KFW40 fähigen Wandaufbau hin? Das Dach würde mit 260mm gedämmt und 8cm WLS 040 Perimenterdämmung unter der Bodenplatte. Die Fenster haben u=0,6 W/m²K und 82mm Rahmen.
KWL, Wärmepumpe, PV und Fußbodenheizung ist selbstredend.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
 
N

nordanney

Meint ihr man bekommt mit 175mm Porenbetonstein, 140mm WLS 035 Dämmung und Klinker einen KFW40 fähigen Wandaufbau hin?
Rechne doch mal online mit ubakus den u-Wert der Wand (Spoiler: ja, der reine Wandaufbau funktioniert so gerade, ist m.E. aber absolut grenzwertig)
Ob man mit Porenbeton und Klinker bauen möchte, ist eine andere Frage (ich würde den dicken Porenbetonstein weglassen und eher mit 11,5cm Kalksandstein und dickerer Dämmung bauen - die Wand wird dann auch noch insgesamt dünner neben der besseren und sichereren Dämmung).
Am Ende muss die Berechnung für KfW 40 passen und mit dem geplanten Wandaufbau hast Du praktisch keinen weiteren Spielraum. "Günstig" zum Minimalziel kommen würde ich mal sagen.
 
R

Rübe1

Geht es nur um Kfw 40, oder um Förderung? Dann kommt natürlich noch LCA hinzu.

Deine Fenster (Uw!) haben sicherlich keine 0,6, das ist das Glas. Je nach Größe werden da sehr schnell 1,0 draus...
 
B

Buddy90

Porenbeton in Verbindung mit Klinker gibt der (aktuell) Favorisierte Hausbauer jedoch so vor. Er wirbt aber auch nicht mit KFW40, sondern nur mit den oben genannten Angaben und einem Energiebedarf <50 kWh/m²a bzw. Endenergielabel A bis A+
Mein Gedanke war jedoch, meinen unabhängigen KFW Berater zu kontaktieren, ob er trotzdem das Haus gerechnet bekommt. Es geht mir um das KFW Programm 297. Wenn das Haus quasi eh diesen Standard erreichen würde, wäre es blöd die günstigen Zinsen "liegen" zu lassen...
Darum war meine Frage nach euren Wandaufbauten. Evtl. kann ich ja den Hausbauer dazu bringen dickere bzw. bessere Dämmung zu verbauen und somit sicher den KFW40 Standard zu erreichen.
 
N

nordanney

Porenbeton in Verbindung mit Klinker gibt der (aktuell) Favorisierte Hausbauer jedoch so vor.
Ok
dazu bringen dickere bzw. bessere Dämmung zu verbauen und somit sicher den KFW40 Standard zu erreichen.
Mehr/bessere geht geht bestimmt. Müsste ein Energieberater rechnen. Ob das dann aber ein förderfähiges Haus ist, muss man klären. Denn es ist ja nicht nur das Energielevel. Da hängt noch viel mehr dran
 
11ant

11ant

Ob man mit Porenbeton und Klinker bauen möchte, ist eine andere Frage (ich würde den dicken Porenbetonstein weglassen und eher mit 11,5cm Kalksandstein und dickerer Dämmung bauen - die Wand wird dann auch noch insgesamt dünner neben der besseren und sichereren Dämmung).
Eine Innenwand mit mehr Senf als Wurst als Außenwand ist bitte nicht Dein Ernst.
Mein Gedanke war jedoch, meinen unabhängigen KFW Berater zu kontaktieren, ob er trotzdem das Haus gerechnet bekommt. Es geht mir um das KFW Programm 297. Wenn das Haus quasi eh diesen Standard erreichen würde, wäre es blöd die günstigen Zinsen "liegen" zu lassen...
Mitnehmen ja, aber das Haus danach auszurichten / auszusuchen ist schon ein arges den Schwanz mit dem Hund wedeln Lassen.
Porenbeton in Verbindung mit Klinker gibt der (aktuell) Favorisierte Hausbauer jedoch so vor. Er wirbt aber auch nicht mit KFW40, sondern nur mit den oben genannten Angaben und einem Energiebedarf <50 kWh/m²a bzw. Endenergielabel A bis A+ [...]
Darum war meine Frage nach euren Wandaufbauten. Evtl. kann ich ja den Hausbauer dazu bringen dickere bzw. bessere Dämmung zu verbauen und somit sicher den KFW40 Standard zu erreichen.
Was für ein Krauter soll den dieser Hausbauer sein, der auf Kundschaft für KfW40/297 nicht aus der Schublade eingestellt ist ? - das ist doch aktuell kein seltener Wunsch ! (ich habe bei manchen Förderprogrammen den Eindruck von regierungsgesteuerter Marktbereinigung, weil ein Wandaufbau je Förderprogramm für inhabergeführte Bauunternehmen kaum leistbar ist). Im übrigen kann ich nur mein Steinemantra wiederholen, man möge den Bauunternehmer nicht zu einem Sonderwunschwandaufbau umerziehen.

Die Dämmung kommt ja auf die Konstruktionsmauerschale. Die Dämmung geändert zu dimensionieren, führt daraus folgend in praktisch meist beiden Wandschalen zu einer Verschiebung des Taktes. Entweder die Konstruktionsmauerschale rückt nach innen (und die ganze Statik kommt durcheinander) und wenn sie vorher im Takt lag, springt sie nun heraus und es kommt zum Einbau von Pfuschertaschen. Und/oder die Verblendschale rückt nach außen und der Zwang zu einem wilden Verband (der höherqualifizierte Ausführende erfordert !) ist praktisch vorprogrammiert.

Wie man es auch dreht und wendet: Dein naiver Wunsch ist ein gefährlicher Eingriff in die Qualität Deines Hauses. Es ist generell nicht zu empfehlen, den Wandaufbau für ein erst mit dem Bauunternehmer verhandeltes vermeintliches Bemusterungsdetail zu halten: Außenwände gehören zu den tragendsten Teilen eines Hauses überhaupt, da können sie bei der Planung keine Stiefkinder sein. Du handelst also himmelschreiend verantwortungslos (/ dumm), wenn Du für eine Förderung Grundlagen Deiner Hausplanung "opferst". Das Dämmzeug gibt es übrigens in unterschiedlichen WLG´en, die Dicke ist hier also nicht die schlaueste Stellschraube (wenn man denn überhaupt - wozu ich wie man wohl erkennen kann nicht rate - ein Ubakus-Junkie sein will). Dr. Frankenstein hätte seine helle Freude daran, wie pervertiert heutzutage Eigenheim"verbraucher" die Baukonstruktion umkrempeln.
 
Zuletzt aktualisiert 12.12.2025
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